Profil des Fachgebiets

Unser Ziel ist es, zu einer effizienten und nachhaltigen Tierproduktion sowie zur Ernährungssicherung beizutragen.

Wie?

Wir untersuchen effiziente Züchtungsansätze, Tierhaltungsformen und -systeme, neue (Informations-) Technologien und Ansätze zur Anpassung an und Reduzierung des Klimawandels, sowohl auf sozioökonomischer als auch biophysikalischer Ebene. Wir führen grundlagenbasierte und angewandte, inter- und transdisziplinäre Forschung durch und nutzen hierfür sowohl innovative Modellierungsansätze, als auch etablierte Ansätze auf Tier- und Systemebene.

Wo?

Wir forschen sowohl in intensiven als auch extensiven (einschließlich ökologischen) Tierhaltungssystemen in gemäßigten, tropischen und sub-tropischen Klimazonen.

Agrarsysteme sind zunehmend mit komplexen Herausforderungen, wie dem global ansteigenden Bedarf an tierischen Produkten und damit verbundener Intensivierung, Konflikten hinsichtlich der Land- und Wasserressourcen sowie klimatischen Veränderungen, konfrontiert. Diese Entwicklungen führen zu einer Degradierung natürlicher Ressourcen, wie die Verminderung der genetischen Diversität von Nutztieren und unvorhergesehenen Folgen, die das Gleichgewicht bestehender Produktionssysteme gefährden.

Das Ziel des Fachgebietes „Tierhaltung und Tierzüchtung in den Tropen und Subtropen“ besteht darin, zu einer effizienten und nachhaltigen Tierproduktion und zur Ernährungssicherung beizutragen. Daher untersuchen wir effiziente Züchtungsansätze, Tierhaltungsformen und -systeme, neue (Informations-) Technologien und Ansätze zur Anpassung an und Reduzierung des Klimawandels, sowohl auf sozioökonomischer als auch biophysikalischer Ebene. Wir führen grundlagenbasierte und angewandte, inter- und transdisziplinäre Forschung durch, sowohl in intensiven als auch extensiven (einschließlich ökologischen) Tierhaltungssystemen in gemäßigten, tropischen und sub-tropischen Klimazonen und nutzen hierfür sowohl innovative Modellierungsansätze, als auch etablierte Ansätze auf Tier- und Systemebene.

Forschungsschwerpunkte

Genetische Ressourcen und quantitative Genetik

  • Genomische und phänotypische Charakterisierung lokaler genetischer Ressourcen
  • Nutzung genetischer und genomischer Informationen zur Entwicklung länderübergreifender Züchtungsprogramme

Nachhaltige Intensivierung

  • Analyse von Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit anhand ökonomischer, ökologischer und sozialer Indikatoren
  • Einfluss von Intensivierungsmaßnahmen auf Tierproduktionssysteme
  • Analyse von Genotyp-Umwelt-Interaktionen

Digitalisierung

  • Frühzeitige und proaktive Erkennung von Ineffizienzen in Nutztieren
  • Effektive Nutzung mobiler Datentechnologie und Telemetrie zur Erzeugung von Zuchtfortschritt
  • Identifizierung und Charakterisierung neuartiger, bisher nicht berücksichtigter Phänotypen für die Optimierung von Zuchtprogrammen

Tierwohl & Tiergesundheit

  • Interaktionen zwischen Tierwohl, Tiergesundheit, Produktionsleistung und Produktqualität
  • Auswirkungen intensivierter Nachhaltigkeitsmodelle auf Tierwohl und Tiergesundheit

Ernährungssicherung

  • Analyse des Beitrages der Tierhaltung generell sowie einzelner Spezies, Rassen und Populationen zur Existenzsicherung, zum Haushaltseinkommen und zur Ernährung

Klimawandelanpassung

  • Quantifizierung und Minderung klimarelevanter Gase
  • Genetische Untersuchung funktionaler und insbesondere adaptiver Merkmale
  • Anpassungsstrategien auf Züchtungs- und Produktionsebene